Die UWG hat in der letzten Sitzung des Stadtrats den Antrag gestellt, den Beschluss über den Bau des Außenbeckens und Sprayparks im LüBad zu kippen. Als Grund hierfür werden die steigenden Kosten genannt.
Selbstverständlich muss die Kommune sorgsam mit dem ihr anvertrauten Geld umgehen. Aber wir müssen auch sehen, in welchem Zusammenhang nun diese Forderung auftaucht:
Zum einen hatte die UWG keine Probleme, vor wenigen Monaten einen Haushalt zu verabschieden, der mit einem Defizit von ca. 1,7 Millionen Euro abschloss. Nun stehen uns sicherlich durch die Auswirkungen von Corona und dem Ukraine-Krieg Preissteigerungen ins Haus, die bisher aber alle nur Schätzungen sind. Aber kann das wirklich der Grund sein, ein Projekt zu kippen, worauf sich der Rat nach langer Diskussion letztes Jahr endlich geeinigt hatte? Selbst unser Bürgermeister hat sich bei seiner Wahl noch ausdrücklich dazu bekannt.
Hinzu kommt, dass ein Ende des Projektes auch bedeuten würde, dass wir die ca. 1,7 Millionen Euro Förderung verschenken würden. Hinzu kommen ca. 600.000 Euro, die bis jetzt schon in das Projekt geflossen sind.
Ja, wir werden den Gürtel vielleicht ein paar Jahre etwas enger schnallen müssen. Vielleicht können wir z.B. die geplanten Wohnmobilstellplätze erst in 2-3 Jahren bauen. Aber die Chance einer so hohen Förderung für unser Außenbecken und dem Spraypark wird nie wieder kommen.
Weite Teile des Rates sind daher nach wie vor dafür, das Projekt weiter zu verfolgen und hoffen dafür auf Unterstützung auch von den Bürgerinnen und Bürgern. Kommen Sie gerne zur nächsten Sitzung des Bau- und Grundstückausschusses am 29.6. um 16 Uhr im Allerlüd und am 12.7. um 18 Uhr im Gildesaal und nutzen Sie die Gelegenheit bei der Einwohnerfragestunde uns Ihre Meinung mitzuteilen!